In "
Weekly Basslines #101" sind wir einer sog. "
Cliché Progression", also einer häufig verwendeten Akkordfolge begegnet, die ich mit dem Kürzel
1625 bezeichnet habe. Grundlage dieser Progression ist die sog. "
Turnaround-Formel", die Euch folgendes Arbeitsblatt aus meinem Harmonielehre-Workshop erklärt:
Um solche Akkordprogressionen zu spielen ist es immer gut, sich zunächst ein sog.
Grundtonmuster auf dem Griffbrett zurechtzulegen. Bei "Hungry Heart" habe ich zwei verschiedene Grundtonmuster entdecken können:
Die Punkte mit den Römischen Ziffern zeigt die Position der Grundtöne der Akkorde und die grauen mit "chr." bezeichneten Punkte, zeigen die chromatischen Übergangstöne, die in der Bassline verwendet werden.
In der Variation des Grundtonmusters wird die Dominante (V) eine Oktave höher gespielt:
"Hungry Heart" ist deshalb ein so gutes Beispiel für die 1625-"Cliché Progression", da die Bassline hier nahezu ausschließlich mit Grundtönen und Übergangstönen auskommt.
"Ein toller Song", sagt meine Frau, die auf der andere Seite des Schreibtisches meine Arbeit hier beobachtet und genau das ist es was ich jedesmal denke, wenn ich "Hungry Heart" höre und vielleicht liegt es ja auch an der Akkordprogression, wer weiß?
Ich wünsche Euch jedenfalls viel sBass mit dem Song!