Und noch ein Geburtstag! Heute (30.11.) feiert Roger Clover seinen 66. Geburtstag.
Ich habe einmal eine zeitlang in einer Deep Purple Coverband gespielt, was mir sehr viel Spass gemacht hat. Neben all den klassischen Purple-Nummern habe ich vor allen Dingen diesen Song vom gleichnamigen Reunion-Album von 1984 geliebt.
Donald "Duck" Dunn wird heute 70 Jahre alt.
Einer der wichtigsten Bassisten der Pop-/Rock-Geschichte hat in über 50 Jahren kreativer Bass-Arbeit unzähligen Welthits seinen Stempel aufgedrückt und die Liste ist wirklich seeeeehr lang.
Angefangen mit seiner Beschäftigung als Haus-Bassist des Soul-Labels Stax in Memphis, wo er auf den Platten von Booker T. + The MGs (Green Onions), Otis Redding (Sitting On The Dock Of The Bay), Wilson Pickett (In The Midnight Hour), Sam + Dave (Hold On I'm Coming, Soul Man), Eddie Floyd (Knock On Wood) und vielen anderen Soul-Stars der 60er Jahre zu hören ist, bis zu seiner Zusammenarbeit mit Rod Stewart (Sailing), Eric Clapton (I've Got A Rock'n'Roll Heart), Tom Petty (Refugee) und Albert King (Born under a bad sign).
Seine Discographie ist riesig. Auf seiner Website muss man über mehrere Seiten hinwegscrollen, um alles zu sehen. http://www.duckdunn.com/discography.htm
Mit den Blues Brothers ist er schließlich einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden und daher möchte ich Euch hier eine seiner interessantesten Basslines aus dieser Zeit vorstellen. Der Eröffnungstrack des ersten Blues-Brothers Albums, "She Caught The Katy":
Ich habe Euch diesmal auch eine kleine Video-Lesson zu dieser Bassline erstellt:
In diesem Sinne: Happy Birthday Mr. Donald "Duck" Dunn!
So, hier kommt noch eine dritte Bassline mit dem "Galloping-Horse"-Groove. Diesmal aus den Siebzigern als typischer Disco-Groove.
Ich kenne noch einige Songs mit diesem Groove, z.B. Dance, Dance, Dance von Chic (ebenfalls aus den Siebzigern) und This Generation von Roachford und One Headlight von The Wallflowers (beides 90er Jahre) und natürlich Songs aus der Metal-Fraktion, z.B. The Trooper von Iron Maiden.
Am Donnerstag werden ich allerdings erstmal dieses Thema verlassen, um mich einem berühmten Geburtstagskind zu widmen. Lasst Euch überraschen!
Wie schon angedeutet ist der "Jubiläums-Post" mehrteilig. Und zwar sammle ich hier Songs, deren Basslines in der sog. "Galloping-Horse"-Rhythmik gespielt werden. Am vergangenen Donnerstag habe ich dazu bereits den Song "Don't You (Forget About Me)" von den Simple Minds gepostet. Dieser Song stammt aus den 80er-Jahren. Dass dieser Groove aber auch heute noch topaktuell ist, zeigt die folgende Bassline vom aktuellen Album der Red Hot Chili Peppers. Die Kombination von Galloping-Horse-Groove mit Oktaven hat Flea dabei von Disco-Basslines der 70er-Jahre abgeschaut (z.B. "Do ya think I'm sexy" von Rod Stewart).
Hier erst mal der sehr gelungeneVideoclip zum Song:
Heute vor genau einem Jahr am 18.11.2010 habe ich den ersten Post der Reihe "Weekly Basslines" online gestellt. Es handelte sich dabei um den Song "Radioactive" von Kings of Leon. Seit dem habe ich jede Woche (mit zwei urlaubsbedingten Ausnahmen) eine Bassline vorgestellt. Ich möchte Euch heute hier die Top-Ten der beliebtesten Posts aus einem Jahr "Weekly Basslines" vorstellen:
Gestern Morgen beim Frühstückskaffee. Das Radio dudelt, viel Aktuelles, viel Belangloses, viel Musik zum "Drüberweghören"! Doch dann plötzlich: "Ba-Bam - Hey,Hey,Hey,Hey - Ba-Bam - Oooh Yeah!"
Der Song strahlt mit Macht heraus aus dem Radio und ich bin plötzlich wach. Mir fällt auf, dass ich diesen Song mindestens einmal pro Woche im Radio höre und überlege wie alt das Stück ist.
Wikipedia verrät's mir:
"1985 gelang den Simple Minds mit der Single Don't You (Forget About Me) aus dem Film Der Frühstücksclub, die sich zu einem internationalen Erfolg entwickelte, der Durchbruch. Am 18. Mai 1985 erreichte das Lied Platz 1 in den US-Single-Charts."
Das ist grandios - denke ich mir. Seit über 25 Jahren wird der Song im Radio gespielt und ein Ende ist nicht abzusehen.Also fasse ich den Entschluss den Song zu transkribieren. Dabei stelle ich fest, dass der Song auf einem rhythmischen Motiv basiert, dass allgemein als "Galloping Horse-Rhythm" bekannt ist:
Sofort fallen mir viele weitere Songs ein, die diesen Rhythmus beinhalten und ich beschließe kurzerhand eine kleine Serie über diesen Groove zu machen.
Den Anfang machen jetzt die Simple Minds mit - Don't You Forget About Me!
Diese Woche ein Song, der wunderbar zu dem sonnigen Herbst passt, den wir zur Zeit genießen dürfen. 1973, vor fast 40 Jahren wurde Cello das erste mal auf dem Album "Alles klar auf der Andrea Doria" veröffentlicht und ich habe diesen Song schon damals geliebt. Die aktuelle Version im Duett mit Clueso finde ich sehr gelungen. Die beiden Stimmen harmonieren einfach perfekt miteinander.
Der Blues Workshop am vergangenen Samstag war mal wieder ein tolles Erlebnis. Wir hatten viele wissbegierige Teilnehmer, die mit viel Spass bei der Sache waren. In relaxter Atmosphäre haben wir im Anschluss noch eine kleine Jam-Session auf die Beine gestellt und schließlich gab es noch einen 40minütigen Auftritt der Sunnyland Bluesband, die seit 17 Jahren erstmals in dieser Besetzung wieder auf der Bühne stand. Alles in Allem ein gelungener Workshop.
Für alle Basser, die aus zeitlichen Gründen oder aufgrund der großen Entfernung nach Wiesbaden an dem Workshop nicht teilnehmen konnten, gibt es wieder die Workshopunterlagen bei mir zu erwerben.
Hier ein paar Beispielseiten:
Wer dieses Handout bei mir erwerben möchte hat zwei Möglichkeiten:
1. als Download für 15,- € (pdf-File + mp3-Files)
2. im Postversand für 20,- € zzgl. Versandgebühren von 2,20€ (ausgedrucktes Handout + CD)
Das Workshopmaterial besteht aus einem 51-seitigen Handout (mit Notenbeispielen, Exercises, Erläuterungen etc.) und einer CD (31 Tracks) mit Hörbeispielen, PlayAlongs und Übungstracks.
Wer Interesse an dem Material hat, schickt mir bitte eine eMail an tom@stage-ahead.de
Hallo,
wie bereits angekündigt hier nun zwei weitere Songs vom aktuellen Chili-Peppers-Album.
Ich habe letzte Woche zu Ethiopia gesagt, dass mir Flea's etwas reduziertere Spielweise sehr gut gefällt. In so manchem Forum im Internet liest man hingegen, dass die Band und Flea immer mehr abbauen, langweiliger werden, ihre guten Tage hinter sich haben oder ähnlich kritische Äüßerungen. Ich muss dem widersprechen, denn ich finde auf dem neuen Album vieles auf den Punkt gebracht. Klar, da fällt vieles mehr oder weniger virtuose "Gefudel" weg, aber meistens empfinde ich dieses "Hey-Schaut-Mal-Wie-Schnell-Ich-Spielen-Kann"-Geprotze nicht als Musik sondern mehr als Sport. Das ist etwas, das mich sehr schnell langweilt. Dem entgegen finde ich auf dem neuen Album ausgefeiltes Songwriting, tolle Melodien, sehr coole Grooves und ein sehr reifes ausgewogenes Spiel von Flea, mehr songdienlich und mit genau den richtigen Tönen zum richtigen Zeitpunkt.
In der September-Ausgabe des Rolling Stone-Magazins gab es ein sehr aufschlussreiches Interview mit der Band, dass auch meine Sicht der Dinge bestätigt. Hier der entscheidende Ausschnitt aus dem Interview:
Rolling Stone: "Flea, Sie haben zwischen den letzten beiden Alben Musiktheorie studiert." Flea:"Oh ja. Ich bin zur University of Southern California gegangen, und ich fand es toll. Früher habe ich nie das Bedürfnis nach einer Hochschulbildung verspürt, aber in unserer Pause dachte ich: Versuch's mal. Nur, um es mal zu probieren." Rolling Stone:"Wie lange waren Sie an der Universität?" Flea:"Nur ein Jahr, aber es war toll. Wenn ich jemals die Gelegenheit haben sollte, es wieder zu tun, wäre ich sofort dabei. Es war eine ganz außergewöhnliche Erfahrung. All die Kids, die zur Uni gehen, haben im Grunde so viel Glück. Ich wollte das nicht, als ich jung war. Aber jetzt würde ich gern." Rolling Stone:"Was haben Sie dort gelernt?" Flea:"Wie man Songs schreibt. Die Regeln dafür - und wie man die Regeln anschließend wieder ignoriert. Man muss die Regeln kennen, um sie ignorieren zu können. Sie gar nicht erst kennenzulernen, wäre nicht das Gleiche. Dann ist man nicht frei. Nur wer ein Regelwerk hinter sich lässt, kann wirklich frei sein."
Hier noch eine schöne Live-Version von "Factory Of Faith":
(Übrigens ist Flea nicht zwischendurch zum Links-Händer mutiert, das Video ist einfach spiegelverkehrt hochgeladen worden.)
Hier spielt meine Schülerin Laura den Song:
Und nun zum zweiten Song für diese Woche.
So, das war's für diese Woche. Bei mir läuft das neue Album der Chili-Peppers zur Zeit auf Heavy Rotation und daher habe ich auch noch mindestens zwei Songs entdeckt, die ich noch transkribieren möchte. Mal sehen, wann ich dazu komme. Ihr werdet davon hören.