7/27/2012

Weekly Basslines #80: & Jay-Z singt uns ein Lied (Thees Uhlmann)

Seit einiger Zeit zahle ich meine GEZ-Gebühren gerne, denn ich stelle fest, dass ich tatsächlich etwas dafür geboten bekomme. Ein Sender der für mich fast schon allein die Gebühren rechtfertigt ist zdf-kultur. Durch die Sendung zdf@bauhaus bin ich beispielsweise auf Thees Uhlmann aufmerksam geworden. Der Ex-Frontmann der Band Tomte hat seit August letzten Jahres ein Solo-Album am Start. Beim Konzert @bauhaus hat er so ziemlich das komplette Album gespielt und ich war wirklich sehr angenehm überrascht. Mit Tomte konnte ich eigentlich nie wirklich was anfangen, aber dieses Album von Thees Uhlmann ist von vorne bis hinten tolle deutschsprachige Rockmusik und das ist leider immer noch sehr selten. Im Gegensatz zu den vielen vor allem textlich eher schwachen deutschen Pop-Bands, die mich oft schon nach ein paar Zeilen langweilen, hat Thees hier wirklich etwas zu erzählen. Er reflektiert über die verschiedensten Aspekte des Lebens und erwartet das auch vom Zuhörer, denn die Message der Songs wird einem nicht - wie bei den obengenannten Popbands - im Refrain direkt ins Hirn geplärrt, sondern er verwendet wunderbare Metaphern, die zum Nachdenken anregen. Dabei bleibt er aber Rockmusiker und wird nicht zum schwergewichtigen Liedermacher; die Sprache bleibt einfach, wird aber sehr kreativ verwendet, er ist ein Rockpoet. Also kurz gesagt, mir gefällt jeder Song des Albums: die Musik ist rockig, die Texte immer interessant, das Gesamtpacket stimmt und ich bin froh diese Musik für mich entdeckt zu haben.







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