1/27/2011

Weekly Basslines: #11 I Need A Dollar (Aloe Blacc)

Hallo ihr "bässten" Menschen,

heute morgen beim "Aufwach-Kaffee", das Küchenradio dudelt: "I Need a Dollar, Dollar, Dollar is what I need..."
Meine Frau sagt: "Den Song könntest du eigentlich mal mit deinen Schülern machen. Der ist gar nicht schlecht."
Und wie so oft im Leben: Meine Frau hat Recht! Und deshalb ist er jetzt hier der Song von den Dollars gesungen von Egbert Nathaniel Dawkins III, wie der Mann mit bürgerlichem Namen heißt.

Doch zunächst ein paar Worte zur Rhythmik des Songs. Über der ersten Notenzeil steht "Swing 16th notes". Dies bedeutet, dass die 16tel-Noten ähnlich wie beim 8tel-Swing oder beim Shuffle-Groove in einer Lang-Kurz-Phrasierung gespielt werden müssen. Siehe dazu folgende Abbildung:


Wichtig dabei ist auch, dass beim 16tel-Shuffle (Halftimeshuffle) die Achtelnoten wie notiert, also gerade gespielt werden.
Hört Euch den Song genau an und versucht zu erkennen, wie die 16tel-Noten immer in Lang-Kurz-Phrasierung gespielt werden.




Viel Sbass und bis zur nächsten Woche!

1/20/2011

Weekly Basslines: #10 The Immortals (Kings of Leon)

Hallo ihr "bässten" Menschen,
heute möchte ich ein Versprechen einlösen, dass ich bereits im November gegeben habe und eine weitere Basslinie vom aktuellen Kings of Leon Album "Come Around Sundown" besprechen.

Jared Followill hat in der November-Ausgabe des Gitarre & Bass-Magazins ein sehr interessantes Interview gegeben, welches ich euch hier Ausschnittsweise wiedergeben möchte.

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G&B: Als wir uns 2004 zum ersten Mal getroffen haben, warst du als Bassist ein blutiger Anfänger, der quasi in Rekordzeit gelernt hat...
Jared: Oh ja, richtig. Ich meine, ich war damals wirklich noch ganz am Anfang. Ich hatte zwar große Ambitionen und so, aber eben noch nicht wirklich viel Ahnung.
G&B: Und anno 2010? Inwiefern hat sich dein Spiel über die Jahre verändert, wo stehst du momentan?
Jared: Schwierige Frage. Ich meine, es ist schwer, sich selbst zu bewerten. Zumal es doch so ist: Wenn du anfängst, machst du binnen kürzester Zeit riesige Fortschritte. Also du wächst ganz schnell und legst eine rasante Entwicklung hin. Aber dann fängt der Prozess eben auch irgendwann an, langsamer zu werden, und die nächste Entwicklungsstufe zu erreichen, dauert um so mehr Zeit. Dagegen ist es im ersten Jahr wirklich so, dass sich dein Können mit jedem Monat verdoppelt.
G&B: Im Sinne von regelrechten Quantensprüngen?
Jared: Absolut. Und wenn du diesen Punkt überschritten hast, dauert es auf einmal sechs Monate, bis dir etwas Vergleichbares gelingt. Also bist du erneut einen derart großen Entwicklungsschub erlebst. Danach wird es sogar noch schlimmer: Dann dauert es bis zu einem Jahr, um erneut an diesen Punkt zu gelangen und eine ähnliche Entwicklung feststellen zu können. Von daher ist das wirklich ein langsamer Prozess. Einer, der dich auf eine echte Probe stellt. Und alles, was du tun kannst, ist halt immer zu versuchen, möglichst kreativ und voll auf der Höhe zu sein. Und was die reine Technik betrifft, kann es passieren, dass ich in fünf Jahren eben nicht wirklich besser bin als heute. Aber: Was mein Spiel betrifft, kann ich halt durchaus cleverer sein - genau wie in den Entscheidungen, die ich als Bassist treffe. Also hier mal weniger, dort mal mehr zu spielen, und bei diesem Part mal höher am Hals zu agieren - oder auch mal ganz nach unten zu gehen. So, wie es gerade am besten passt. Denn seien wir ehrlich: Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten was das Bassspielen betrifft. Damit lässt sich ein Song entweder verfeiner oder komplett ruinieren. Abhängig davon, wie gut du bist.
G&B: Wobei du auf diesem Album doch sehr dominant wirkst...
Jared: Na ja, ich versuche eben, mich einzubringen. Und da so etwas wie meine ureigene Duftnote zu hinterlassen.
G&B: Das geht in Stücken wie "Radioactive" soweit, dass du den Rhythmus und die Melodie vorgibst - das Ganze also geradezu vom Bass lebt?
Jared: Stimmt. Und auch der Song "The Immortals" basiert ursprünglich auf dem Bass. Also das ist das Fundament und die Wurzel des Ganzen. Es ist etwas, mit dem ich längere Zeit herumgespielt habe, und auf diese Weise sogar den Refrain geliefert habe. Denn es war eben kein wirklicher Song, bis ich die Basslinie für den Refrain geschrieben habe - also bis es an diesen offenen und großen Part ging, der den Refrain ausmacht. Und sobald ich das getan habe, fingen alle anderen an, genauer hinzuhören. Sie meinten : " Das hört sich toll an!" Und von da aus haben wir das Ganze als Band weiterentwickelt, also gemeinsam..........
[aus Gitarre & Bass, November 2010]

Und hier nun derSong:


So, dann wünsche ich euch viel sBass mit dieser interessanten Basslinie und verbleibe bis zur nächsten Woche mit "bässten" Grüßen

Tom "Tieftoener" Bornemann

Weitere Transkriptionen von Kings Of Leon:

Weekly Basslines #1: Kings Of Leon - Radioactive


1/11/2011

Weekly Basslines: #9 Good Love Is On The Way (John Mayer)

Hallo ihr "bässten" Menschen,

diese Woche ein bisschen früher als sonst kommt die wöchentliche Basslinie als Special Request von Mike.

Eine klasse Nummer vom John Mayer Trio: Good Love Is On The Way:



Hier die Noten:




Hier noch eine schöne Live-Version des Songs:

Ich wünsche ich viel sBass damit!

Bis nächste Woche.

1/06/2011

Weekly Basslines: #8 2x Gerry Rafferty

Hallo ihr "bässten" Menschen,

das neue Jahr beginnt gleich mit zwei Todesmeldungen: Mick Karn (Bassist bei der Band Japan) und Gerry Rafferty sind beide am 04.01.2011 gestorben.

Letzterem widme ich die dieswöchige Ausgabe der Weekly Basslines. 2 Welthits hat Gerry geschrieben. Den ersten 1973 mit seiner Band Stealers Wheel und den zweiten als Solokünstler im Jahr 1978. Diese beiden Songs "Stuck in the Middle with you" und "Baker Street" habe ich für Euch notiert. Im stillen Andenken an einen großen Künstler mit einer tragischen Lebensgeschichte.